Liebe Einwohnerinnen und Einwohner von Weilheim und Kreßbach,
sicherlich haben Sie der Presse entnommen, dass das Regierungspräsidium den Haushalt der Stadt Tübingen nicht genehmigt hat. So wie viele andere Städte, hat Tübingen mit steigenden Ausgaben und sinkenden Einnahmen zu kämpfen. Bereits der aktuelle Entwurf war für Verwaltung und Gemeinderat eine Kraftanstrengung. Weitere 12 Millionen müssen eingespart werden.
Insbesondere Investitionen stehen auf dem Prüfstand. Die Fachabteilungen haben alle Projekte anhand von fünf Leitfragen bewertet: Ist die Umsetzung bereits beauftragt? Gehen bei Nicht-Umsetzung Fördermittel verloren? Würde ein Aufschieben größere Ausgaben nach sich ziehen, weil beispielsweise an Gebäuden ein größerer Schaden entsteht? Ist die Maßnahme sicherheitsrelevant? Ist die Maßnahme rentabel? Alle anderen Maßnahmen werden nicht in Angriff genommen.
Auch die Projekte der Ortschaften wurden nach diesem Schema bewertet und die Verwaltung hat eine lange Streich- und Verschiebeliste erarbeitet. Besonders froh bin ich, dass wir die Sanierung unseres Rathauses noch vor der Haushaltssperre beenden konnten. Ebenfalls glücklich ist, dass die Entwicklung unseres Neubaugebiets weitergeht, da durch die Veräußerung der Grundstücke das Projekt rentabel ist.
So gesehen sind die Auswirkungen der schlechten Haushaltslage auf Weilheim und Kreßbach weniger dramatisch als anderen Stellen. Es wird allerdings noch weitere Gespräche geben und auch die Teilorte werden ihren Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten.
Mit besten Grüßen
Ulrike Baumgärtner